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Getränke in der Schwangerschaft

Getränke in der Schwangerschaft – Das solltest du beachten

Wusstest du, dass sich in der Schwangerschaft nicht nur der Nährstoffbedarf verändert, sondern auch der Flüssigkeitsbedarf erhöht ist? Das liegt daran, dass sich das Blutvolumen einer Schwangeren um ca. einen Liter erhöht. Der Körper benötigt daher mehr Flüssigkeit. Auch der Fötus braucht Flüssigkeit für das Aufrechterhalten von Kreislauf und Stoffwechsel. Es ist also wichtig, dass du ausreichend trinkst. In diesem Beitrag erfährst du, welche Getränke in der Schwangerschaft zu empfehlen sind und welche du eher meiden solltest.

In diesem Artikel:

Wie viel sollte ich in der Schwangerschaft trinken?

Laut Angaben der DGE solltest du während der Schwangerschaft mindesten 1,5 Liter trinken. Bei starkem Schwitzen oder hoher Aktivität wird empfohlen, den Flüssigkeitsbedarf entsprechend anzupassen.  

Am besten eignen sich in der Schwangerschaft Mineral- oder Leistungswasser, soweit Letzteres eine entsprechende Qualität hat. Mineralwasser mit einem hohen Gehalt an Kalzium und Magnesium kann zu einer ausgewogenen Nährstoffversorgung und einem optimalen Elektrolythaushalt beitragen. Leidest du häufig unter Sodbrennen in der Schwangerschaft oder hast mit Verdauungsproblemen zu kämpfen, empfehlen wir dir auf stilles Mineralwasser zurückzugreifen.

Diese Getränke in der Schwangerschaft sind zu empfehlen

So gut Wasser auch ist, natürlich kannst du auch andere Getränke trinken. Wenn du Getränke in der Schwangerschaft mit etwas Geschmack suchst, empfehlen sich:

Tee als Wasser mit Geschmack und Wirkung

Ungesüßte Kräuter- und Früchtetees sind optimale Getränke für Schwangere. Einige Kräuter haben zudem positive Effekte: Fenchel- und Kamillentee können gegen Sodbrennen helfen, Melissen- und Lavendeltee können bei Nervosität beruhigend sein. Grüner und schwarzer Tee sowie Matcha und Mate sind Getränke in der Schwangerschaft, die mit Vorsicht zu genießen sind, da sie Koffein enthalten. Vorsicht ist auch bei Himbeerblättertee geraten. Dieser sollte nicht vor der 36. SSW getrunken werden, da er sich wehenfördernd auswirken könnte.

Saft und Schorlen in Maßen genießen

Ist dir pures Wasser zu öde? Dann kannst du dir ruhig gelegentlich eine Fruchtsaftschorle mischen. Wir empfehlen dir, reine Fruchtsäfte anstelle von Nektar zu wählen. In den Säften aus dem Supermarkt ist häufig viel zugesetzter Zucker enthalten. Während reine Fruchtsäfte ausschließlich aus gepressten Saft besteht, versteckt sich in Nektar ein hoher Gehalt an zugesetzten Süßungsmitteln. 

Diese Getränke in der Schwangerschaft sind mit Vorsicht zu genießen

Einige Getränke in der Schwangerschaft solltest du nur in Maßen oder unter bestimmten Voraussetzungen genießen. Dazu gehören:

Alkoholfreie Getränke

Alkohol ist in der Schwangerschaft absolut tabu. Doch wie sieht es mit alkoholfreiem Bier aus? Die Bezeichnung „alkoholfrei“ dürfen in Deutschland Getränke tragen, die nicht mehr als 0,5% vol. Alkohol enthalten. Sie sind also nicht komplett ohne Alkohol. Daher solltest du lieber zu Bier „ohne Alkohol“ greifen. „Ohne Alkohol“ darf nämlich nur dann angegeben werden, wenn tatsächlich 0,0% vol. – also wirklich kein Alkohol enthalten ist. Das Gleiche gilt für Wein und Sekt.

„Light“ und „Zero“-Getränke

Zu viel Zucker ist nicht nur während der Schwangerschaft ungesund. Viele Frauen setzen daher auf die Light- oder Zero-Varianten. In diesen Getränken wird Zucker durch künstliche Süßstoffe wie Aspartam, Xylit oder Sorbit ersetzt. Der tägliche Konsum von Zuckersatzstoffen kann sich negativ auswirken. Studien haben gezeigt, dass der Konsum von zu viel Süßstoffen in der Schwangerschaft in Übergewicht beim Kind resultieren kann. Saftschorlen (am besten selbst gemischt aus reinem Fruchtsaft ohne Zuckerzusatz und Mineralwasser) kann daher eine gesündere Alternative darstellen.

Kaffee

Auf Kaffee zu verzichten, fällt vielen Menschen schwer. Bisher werden bis zu 200 mg Koffein, das entspricht zwei bis drei Tassen Kaffee am Tag, als unbedenklich in der Schwangerschaft eingestuft.Es gibt Beobachtungsstudien, die einen ungünstigen Effekt des Koffeins auf Risiken während einer Schwangerschaft feststellen. Wenn du dich also mit Koffein nicht wohlfühlst, kannst du probieren, den morgendlichen Kaffee koffeinfrei zu genießen. Im Zweifel frage deinen Arzt/deine Ärztin um Rat.

Du solltest allerdings generell bei Kaffee aufpassen, wenn du einen empfindlichen Magen hast oder in der Schwangerschaft unter Sodbrennen leidest. Denn Kaffee kann deinen Magen zusätzlich belasten. Getreidekaffee ist magenschonender, milder und darüber hinaus noch koffeinfrei.

Getränke in der Schwangerschaft: Kaffee in Maßen

Diese Getränke in der Schwangerschaft sind tabu

Es gibt aber auch Getränke in der Schwangerschaft, die du ganz meiden solltest. Dazu gehören:

Alkohol

Alkoholhaltige Getränke und Speisen während der Schwangerschaft sollten komplett gemieden werden. Denn Alkohol kann bei deinem Ungeborenen zu schweren Fehlbildungen führen. 

Energy Drinks

Auch Energy Drinks gehören zu den Getränken in der Schwangerschaft, die du meiden solltest. Sie enthalten sehr viel Koffein, mehr als die angeratenen 200 mg. Zudem ist in vielen Sorten die organische Säure Taurin enthalten, die in größeren Mengen auch als gesundheitsschädlich gilt.

Bitter Lemon und Tonic Water

Vorsicht ist auch bei Bitter Lemon und Tonic Water geboten. Diese Getränke enthalten sogenanntes Chinin, das auch als Nervengift gilt und zu Kopfschmerzen oder Übelkeit führen kann.

Getränke in der Schwangerschaft: kein Bitter Lemon

Quellen:

https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/bevoelkerungsgruppen/schwangere-stillende/handlungsempfehlungen-zur-ernaehrung-in-der-schwangerschaft/#:~:text=Als%20Richtwert%20f%C3%BCr%20die%20Wasserzufuhr,die%2010%20Regeln%20der%20DGE.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/66605/Kuenstliche-Suessstoffe-in-der-Schwangerschaft-machen-Kinder-dicker

https://www.efsa.europa.eu/sites/default/files/corporate_publications/files/efsaexplainscaffeine150527de.pdf

https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Schwangerschaft-und-Koffein-vertraegt-sich-das-412642.html

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