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Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit

Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit: Das hilft

Leidest du unter Schwangerschaftsübelkeit? Dann bist du damit nicht allein. Denn Studien zeigen, dass rund 85 % der Frauen über Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft klagen. Die gute Nachricht ist: Du musst das Unwohlsein nicht einfach so hinnehmen. Wir verraten dir hilfreiche Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit, die helfen können.

In diesem Artikel:

Ab wann tritt Schwangerschaftsübelkeit auf?

Ab wann und ob du überhaupt an Schwangerschaftsübelkeit leidest, ist sehr individuell. In der Regel klagen die meisten Schwangeren in der Frühschwangerschaft, etwa zwei Wochen nach dem Ausbleiben der Regel, über Erbrechen. Andere Schwangere hingegen bemerken erst in der 6. oder 8. Schwangerschaftswoche einen flauen Magen. In seltenen Fällen ist Frauen bis zur 20. Schwangerschaftswoche übel. Doch auch wenn der Zustand sehr lästig sein kann, ist dies noch kein Anzeichen für eine ernstzunehmende Erkrankung. Du musst die Probleme aber auch nicht einfach so hinnehmen, sondern kannst dem Unwohlsein mit gezielten Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit entgegenwirken.

Was sind die Ursachen von Schwangerschaftsübelkeit?

Bis heute liegen noch keine eindeutigen Erkenntnisse über die Ursachen von Schwangerschaftsübelkeit vor. Man geht allerdings davon aus, dass die Hormonumstellung der Auslöser ist. In diesem Zusammenhang steht vor allem das Schwangerschaftshormon humanes Choriongonadotropin (hCG) im Verdacht, Übelkeit zu verursachen.[1]

Übrigens: Wusstest du, dass der Begriff „Morgenübelkeit“ irreführend ist, da die Übelkeit häufig den ganzen Tag über anhält? Zu Beginn der Schwangerschaft leiden die meisten Frauen besonders an NVP (Nausea and Vomitting of Pregnancy), die in der Regel um die zehnte Schwangerschaftswoche ihren Höhepunkt erreicht und meistens zwischen der 14. und 16. SSW abklingt. Auch bei leichteren Symptomen, solltest du deine Ärztin/deinen Arzt für eine individuelle Beratung und Lösung aufsuchen.

Übelkeit in der Schwangerschaft: ab wann zum Arzt?

Leidest du unter Schwangerschaftsübelkeit, solltest du deine Gynäkologin/deinen Gynäkologen in jedem Fall bei der nächsten Vorsorgeuntersuchung darauf ansprechen und Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit einholen. Eine rechtzeitige, gezielte Behandlung der Symptome, kann verhindern, dass sich die Beschwerden verschlimmern und negative Auswirkungen auf die Schwangerschaft haben.

„Viele Frauen sind überrascht, dass wir etwas gegen ihre Schwangerschaftsübelkeit unternehmen können. So können sie weiterhin arbeiten und am Familienleben teilnehmen – das ist bei den meisten zeitweise gar nicht mehr möglich gewesen“, berichtet die Gynäkologin Dr. Susanne Hampel, die diese Problematik aus ihrem Praxisalltag in Berlin kennt.

Deine Ärztin / dein Arzt kann außerdem feststellen, ob bei dir eine Hyperemesis gravidarum vorliegt. Dabei handelt es sich um eine besonders schwere Form der Schwangerschaftsübelkeit, bei der das Erbrechen mehrmals am Tag auftreten kann. Ist die Übelkeit bereits so schlimm, dass du kaum noch Flüssigkeit oder Nahrung bei dir behalten kannst, kann eine stationäre Behandlung im Krankenhaus notwendig sein. Hier bekommst du außerdem Mittel gegen die Übelkeit, sodass sich dein Zustand schnell verbessert.

Schwangerschaftsübelkeit: Beratungsgespräch bei deinem Arzt

Einfache Tipps gegen die Schwangerschaftsübelkeit

Häufig reichen im Alltag schon ein paar Gewohnheiten und Verhaltensweisen aus, um die Übelkeit in der Schwangerschaft zu mindern und dein Wohlbefinden zu steigern. Diese einfachen Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit können helfen:

Schwangerschaftsübelkeit Tipps: Tee trinken

Schadet Schwangerschaftsübelkeit meinem Baby?

Schwache Formen der Schwangerschaftsübelkeit sind in der Regel für die Gesundheit des Babys unbedenklich. Die oben genannten Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit können oft etwas Abhilfe schaffen. Vor allem, wenn eine ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft nicht mehr gewährleistet werden kann oder du kaum Nahrung oder Flüssigkeit bei dir behalten kannst, solltest du dringend eine Ärztin/einen Arzt aufsuchen und deine Symptome abklären lassen.

Dein Körper verändert sich im Laufe der Schwangerschaft. Es ist also völlig normal, wenn du einmal ein Unwohlsein verspürst, das du vorher noch nicht bemerkt hast. Allerdings solltest du im Zweifelfall – auch bei leichten Symptomen – deine Gynäkologin/deinen Gynäkologen ansprechen.

Auf unserem Natalben ®-Blog verraten wir dir außerdem Tipps, was dir bei Verdauungsproblemen oder Sodbrennen in der Schwangerschaft helfen kann.


Quellen:
1 Kohl, S.: Übelkeit und Erbrechen als evolutionäre Mechanismen der vielschichtigen Anpassung an die Schwangerschaft, Diss. LMU München 2008.

Madjunkova, S., Maltepe, C., Koren, G.: The Delayed-Release Combination of Doxylamine and Pyridoxine (Diclegis®/Diclectin®) for the Treatment of Nausea and Vomiting of Pregnancy, Pediatr. Drugs 2014, 16: 199-211.
Vellacott, ID., et al. Int J Gynaecol Obstet. 1988, 27(1): 57–62.
Lacroix, R., et al. Am J Obstet Gynecol. 2000, 182: 931–937.

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